Die ständige Suche nach neuer Inspiration und die Offenheit für Unvorhersehbares zeichnen das Karol Szymanowski Quartett seit seiner Gründung 1995 in Warschau aus und große Musiker*innen trugen seitdem eine Stimme zum Klang des renommierten Ensembles bei. Dabei eint sie bis heute ein außergewöhnlich gemeinsam empfundenes Musikverständnis, eine geteilte Grundinspiration, die auf einem Bekenntnis zur polnischen Musik und dem polnischen Komponisten Karol Szymanowski beruht. Seine Musik mit ihren immensen Freiheiten und unendlichen Möglichkeiten der Expression hat auch nach 25 Jahren noch eine hohe Identifikationskraft für das Ensemble. Sie ist für die Musiker*innen mit polnischen und ukrainischen Wurzeln gleichermaßen intensive Beschäftigung mit ihrer Herkunft und Identität wie deutliches Bekenntnis zur Grenzüberschreitung; Anliegen, die die außergewöhnliche Karriere des Quartetts begründen. Agata Szymczewska, Robert Kowalski, Volodia Mykytka und Karol Marianowski bilden die aktuelle Besetzung.

 

Seine kammermusikalische Ausbildung begann das Karol Szymanowski Quartett an der Musikhochschule Hannover bei Hatto Beyerle, der das professionelle Niveau des Ensembles früh erkannte und förderte. Eberhard Feltz, Walter Levin, Alfred Brendel, Seiji Ozawa, Bernard Greenhouse, Friedemann Weigle, sowie Mitglieder der Amadeus-, Emerson-, Juilliard- und Guarneri-Quartette wurden zu weiteren wichtigen Mentoren für die Musiker*innen. Prägend für die Weiterentwicklung als Quartett war vor allem ein Meisterkurs mit Isaac Stern in New York, der nach vielen Wochen intensiver Arbeit in Konzerte in der Carnegie Hall mündete. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, wie etwa bei Wettbewerben in Weimar, Hannover, Melbourne, Osaka und Florenz, folgten, ab 2001 wurde das Quartett drei Jahre in Folge ins Programm „New Generation Artists Scheme“ der BBC aufgenommen.

 

Große Anerkennung erhielt das Karol Szymanowski Quartett für seine Auseinandersetzung mit der Musik Alban Bergs sowie für die Erstaufführung von Werken, die ihnen gewidmet wurden. Doch vor allem als Botschafter der Streichquartette Szymanowskis und der Musik polnischer wie osteuropäischer Komponist*innen, darunter Witold Lutosławski, Sofia Gubaidulina, Mieczysław Weinberg und Krzysztof Penderecki, mit dem eine enge Zusammenarbeit bestand, konnten es sich in den nächsten Jahren an der Spitze der internationalen Musiklandschaft etablieren; ein Engagement, das 2005 mit dem renommierten „Szymanowski-Preis“ und 2007 mit der Ehrenmedaille des Landes Polen geehrt wurde. Besondere Gestalt erhielt dieses Bekenntnis zu ihren musikalischen Wurzeln 2008 mit der Gründung des „Lviv Chamber Music Festivals“, einem Kammermusikfestival an der Grenze zwischen der Ukraine und Polen. Auf Initiative des Karol Szymanowski Quartetts wurde Lemberg, dem Weltkulturerbe der UNESCO angehörend, sieben Jahre lang zum musikalischen und kulturellen Begegnungsort zahlreicher Künstler*innen und Ensembles, darunter Gidon Kremer, Khatia Buniatishvili, Nicolas Altstaedt und Oleg Maisenberg, und lud zum Kulturaustausch und gemeinsamen Konzerten.

©Bruno Fidrych

 

Alexander Neubauer wurde in Wagna/Steiermark geboren und erhielt seinen ersten musikalischen Unterricht auf der Steirischen Harmonika. Er studierte Klarinette am Konservatorium der Stadt Graz und anschließend an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw).

Bereits während seines Studiums in Wien spielte er als Substitut u. a. mit den Wiener Philharmonikern, dem Orchester der Wiener Staatsoper, den Berliner Philharmonikern und den Bamberger Symphonikern. Seit 1999 ist er Klarinettist und Bassklarinettist der Wiener Symphoniker, seit 2011 stellvertretender Soloklarinettist.

Als Solist konzertierte er (u.a. mit Klarinettenkonzerten von Mozart, Süssmayer, Copland, Stamitz, Pleyel) mit dem Wiener Concert-Verein, der Jungen Philharmonie Wien, dem Tiroler Kammerensemble InnStrumenti, dem Ambassade Orchester Wien, dem Wiener Jeunesse Orchester sowie der Philharmonie Györ und den Neubrandenburger Philharmonikern.

Als Mitglied mehrerer Ensembles (wie dem Crossover Ensemble Faltenradio oder dem 2016 gegründeten Alban Berg Ensemble Wien) ist er regelmäßig international in kleineren Besetzungen zu hören.

Alexander Neubauer war von 2009 bis 2013 Universitätsassistent (Lektor) in der Klasse von Peter Schmidl an der mdw, seit 2013 leitet er eine eigene Klasse an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

©Julia Wesely

 

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