Ania Vegry, Sopran
Ania Vegry wurde in London geboren und erhielt als Kind Violin-, Klavier- und Gesangsunterricht. Mit 17 Jahren debütierte sie als erster Knabe an der Staatsoper Hannover. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Christiane Iven und Charlotte Lehmann sowie bei Teresa Berganza in Madrid und besuchte Liedklassen von Justus Zeyen und Philipp Schulze.
Ania Vegry ist Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Yehudi Menuhin Live Foto: Simon Pauly
Music Now Programms und des Richard-Wagner-Verbandes, Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang, des Paula-Simon-Lindberg-Wettbewerbs, des Deutschen
Musikwettbewerbs und gewann 2011 den internationalen Musikwettbewerb Concours de Genève. 2010 wurde ihr für herausragende künstlerische Leistungen der Praetorius-Preis des Landes Niedersachsen verliehen.
Von 2007 bis 2019 war Ania Vegry Ensemblemitglied der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, wo sie sich ein breites Repertoire an Fachpartien erarbeitete. Sie verkörperte unter anderem Mozarts Pamina in der "Zauberflöte", Ilia in "Idomeneo" und Konstanze in "Die Entführung aus dem Serail". Für die Partie der Susanne in "Le Nozze di Figaro" erhielt sie in der Zeitschrift Opernwelt eine Nominierung als Nachwuchssängerin des Jahres. Mit großem Erfolg sang sie die Titelpartie der Minette in Hans Werner Henzes "Die englische Katze" und war 2018/18 in Neuinszenierungen als Viola in Manfred Trojahns "Was ihr wollt" sowie Drusilla und Vitrù in "L´incoronazione di Poppea" zu erleben. Gastengagements führten sie an die Deutsche Oper am Rhein, die Hamburgische Staatsoper und in die Berliner Philharmonie.
Seit 2020 gehört Ania Vegry zum Ensemble des Anhaltinischen Theaters Dessau. 2021/2022 ist sie in Neuinszenierungen von "Rigoletto" als Gilda, in "Il barbiere di Sevilla" als Rosina und in "Der Rosenkavalier" als Sophie zu hören.
Ania Vegry ist eine gefragte Konzertsängerin und arbeitete mit Dirigenten mit Jonathan Darlington, Eivind Gillberg Jensen, Simon Halsey und Hellmuth Rilling. Sie gibt regelmäßig Liederabende und konzertiert mit namhaften Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Amadeus Chamber Orchestra sowie mit Ensembles wie Musica Alta Ripa, Stockholm Chamber Brass und dem Szymanowski Quartet. Zu ihren zahlreichen CD-Aufnahmen zählen Opern von Florian Leopold Gassmann mit der Radiophilharmonie des David Stern, Bruckners Psalm 146 und die Ersteinspielung der Vokalwerkee von Simon Laks mit der Pianistin Katarzyna Wasiak..
Cosima Soulez Larivière, Violine
Die französisch-niederländische Geigerin Cosima Soulez Larivière macht sich bereits einen Namen und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – 2018 beim Joseph-Joachim-Wettbewerb (3. Preis
und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks - Rebecca Saunders „Hauch“), 2017 beim ersten Bartók World Competition & Festival (1. Preis), 2015 beim Brahms-Wettbewerb (1.
Preis) und beim Postacchini-Wettbewerb (3. Preis und den Bach-Preis).
Konzerte führten sie durch ganz Europa (Concertgebouw, Wigmore Hall, Franz Liszt Academy) sowie nach Japan, Singapur und Amerika.
Cosima Soulez Larivière hat ein großes Interesse an modernen und zeitgenössischen Komponisten und hat als solche Werke von Pēteris Vasks, Sofia Gubaidulina, Steve Reich Foto: Jörg Reichardt
und Gabriel Prokofiev aufgeführt. Darüber hinaus, spielt sie gerne Kammermusik und tritt oft zusammen mit ihrem Bruder, dem Bratscher Sào Soulez Larivière, auf.
Cosima Soulez Larivière hat an mehrere Festivals teilgenommen — Accademia Chigiana (wo sie den „Giovanna Maniezzo“ Award erhielt), Seiji Ozawa Academy, Ravinia Steans Music Institute, Verbier
Festival Academy (wo sie den APCAV Award erhielt), Tanglewood Music Center und „Chamber Music Connects the World“ an der Kronberg Academy.
Soulez Larivière hat an Meisterkursen unter anderem bei Ilya Gringolts, Ana Chumachenco, Mihaela Martin, Miriam Fried und Leonidas Kavakos teilgenommen und wurde 2019 in die Accademia
Stauffer (unter Salvatore Accardo) aufgenommen.
Sie ist seit 2017 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und war ehemalige Stipendiatin des Live Music Now Hannover e.V. Stipendiums (2015-2019) und der Young Artists
Foundation gGmbH (2018-2021). 2021 wurde sie Stipendiatin der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz. Seit 2016 nimmt sie regelmäßig am Internationalen Violinfestival junger Meister teil
und war dort stets als Solistin mit Orchester, aber auch im Kammermusikprojekt
Young Spirit - Skilled Hands zu erleben. Im vergangenen April spielte sie gemeinsam mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz das Violinkonzert e-moll von Mendelssohn.
Soulez Larivière wurde in Paris geboren und wurde schon in jungen Jahren von Igor Volochine unterrichtet. Im Alter von acht Jahren erhielt sie ein Stipendium an der Yehudi Menuhin School, wo
sie Schülerin von Natasha Boyarsky wurde. Derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Krzysztof Wegrzyn.
Als Stipendiatin von der Deutschen Stiftung Musikleben, spielt sie eine Violine von Giovanni Grancino (Mailand, 1675), die ihr zur Verfügung gestellt wird.
Peter Vogel studierte Klavier, Orgel und Komposition. Seine pianistischen Lehrjahre führten ihn bis zur Meisterklasse bei Homero Francesch an der Musikhochschule Zürich. Neben seiner klassischen Ausbildung hat er sich intensiv mit Jazzmusik beschäftigt. Zahlreiche Auszeichnungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen begleiten seine umfangreiche Konzerttätigkeit.
Er trat auf verschiedenen europäischen Festivals auf, wie dem Kultursommer Nordhessen, dem ars electronica Festival Linz, dem Forum Feldkirch, dem Bodenseefestival, den Bregenzer Festspielen, dem Konstanzer Musikfestival, dem Festival van Vlaanderen in Belgien, sowie in der Ukraine beim Lviv Chamber Music Festival »Szymanowski Quartet and friends« und dem SoNoRoFestival in Kiew. Seine Engagements führten ihn auch nach Peking, wo er am Central Conservatory of Music Meisterkurse gab und im Grand National Theater auftrat. Foto: Jan Frommel
Seine Werke wurden bisher unter anderem in Darmstadt, Frankfurt, Peking, Bregenz, Linz, Lemberg, Kiew und Konstanz uraufgeführt.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit kann Vogel auch auf ein mittlerweile über 25-jähriges Engagement als Veranstalter zurückblicken. Dabei steht für ihn stets der Gedanke im Mittelpunkt, Musik, Künstler und Publikum auf neue intensivere Weise miteinander zu verbinden und kulturell bedeutsame Musik mit all ihrer Kraft zu vermitteln. Im Jahr 1995, seinerzeit selbst noch Student, führte er über Ostern zum ersten Mal das Internationale Festival junger Meister durch, das sich zu einem beispielhaften Förderprogramm für junge, hochbegabte Künstler entwickelte und jährlich im gesamten Bodenseegebiet stattfindet.
Aus diesem Festival entstand auch der biennale Internationale Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis sowie der jährlich stattfindende Internationale Wettbewerb des RC Friedrichshafen-Lindau, der zunächst junge PianistInnen auszeichnete und seit drei Jahren als "Creative Music Award" neue Wege geht. Zu seinem Portfolio als Veranstalter gehören auch die MTU-Orchesterakademie, das Festival music open, die Langenargener Schlosskonzerte und das Konstanzer Musikfestival. Darüb