Streichquartett

Freitag | 19. August 2016 | 19.30 Uhr

18.45 Uhr Konzerteinführung durch Gerd Kurat

 

Atalante Quartett

 

Julia Kürner | Violine

Joachim Tschann | Violine

Sarah Grubinger | Viola

Lisa Kürner | Violoncello

 

2014 gegründet, setzt sich dieses junge Ensemble aus Musikern zusammen, die allesamt aus Klassen der Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst sowie dem Mozarteum Salzburg hervorgehen. Ihr Zugang zur Kammermusik ist von individuellen Erfahrungen in der Arbeit mit Mitgliedern des Alban Berg Quartetts, des Hagen Quartetts, des Wiener Streichsextetts sowie Ferenc Rados oder Andras Schiff geprägt. Vor allem die regelmäßige Arbeit mit Johannes Meissl (Artis Quartett) und Hatto Beyerle haben dem Ensemble wichtige Impulse geliefert. Historisch informiertes Spiel, das Auseinandersetzen mit der großen Tradition des Quartettspiels sind für das Ensemble mindestens ebenso wichtig wie ein gemeinsam errungener Konsens über die Deutung und Bedeutung dieser Werte in unsere Zeit. All das zu verinnerlichen, ohne die essentielle Idee vom spielerischen Miteinander und dem sich gegenseitigen Anstecken, Fordern und Inspirieren aus den Augen zu verlieren, hat höchste Priorität in der Arbeit des Atalante Quartetts. Auf dem Konzertprogramm in Langenargen stehen Werke von Schubert, Mozart und Mendelssohn.

Der Quartettsatz in c-moll von Schubert ist eines der spannendsten Werke seiner Gattung. In diesem Stück entwickelt sich eine aufregende zukunftsweisende Klangsprache. Ein fast besessenes Festhalten an zwei musikalischen Ideen zieht sich durch dieses Juwel der Quartettliteratur. Danach erklingt Mozarts Streichquartett in B-Dur KV589. Für König Friedrich Wilhelm II von Preußen, einen leidenschaftlichen Amateurcellisten geschrieben, ist es nicht verwunderlich, dass in diesen Werken nicht selten der Cellopart eine prominente Rolle einnimmt. Harmonisch geht dieses Werk eher in eine unkompliziertere, unbeschwerte und verspieltere Richtung, vor allem wenn man es mit der schmerzvollen, expressiven und chromatisch ausgerichteten, höchst modernen Harmonik vieler anderer seiner späten Werke vergleicht. Abgerundet wird der Abend mit einem der erstaunlichsten Zeugnisse musikalischer Frühbegabung. Felix Mendelssohn-Bartholdy schrieb sein Streichquartett in a-moll op. 13 im Alter von 18 Jahren. Dass es 1827 im Sterbejahr Beethovens entstand, ist kein Zufall. Mendelssohn knüpft nicht nur formal an Beethovens op. 132 an sondern versieht sein Werk mit zahlreichen Zitaten aus dem Werk des gerade verschiedenen Meisters. Hier lebt ein jugendlicher Genius seine Fähigkeiten aus, in Gedenken an Beethoven und mit scharfem Blick in die Zukunft.

 

 


Programmübersicht

Franz Schubert (1797 – 1828)

 

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

 

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) 

 

Quartettsatz c-moll D103

 

Streichquartett B-Dur KV 589

 

Streichquartett a-moll op. 13

 

 


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