Gémeaux Quartett
Alexander Neubauer, Klarinette
Das 2003 in Basel gegründete Gémeaux Quartett wusste bereits beim Eröffnungskonzert der vergangenen Saison zu begeistern. Es repräsentiert vier verschiedene Länder und zählt heute zu den führenden Ensembles seiner Generation. Auf Einladung von Deutschlandradio Kultur feierte das Quartett 2011 sein Debüt in der Berliner Philharmonie. Zu den jüngsten Höhepunkten gehören Konzerte mit dem Klarinettisten Paul Meyer in Hong Kong, eine Aufführung von Schuberts Oktett mit Jörg Widmann und Bruno Schneider, ein Engagement beim Weltwirtschaftsforum in Davos sowie die Zusammenarbeit mit dem Bundesjugendballett im Konzerthaus Berlin.
2012 gewann das Quartett gleich zweimal den zweiten Preis bei den internationalen Wettbewerben „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz und dem „Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb“ in Wien. Beim ARD-Musikwettbewerb 2008 erhielten die vier Musiker den 3. Preis und den begehrten Publikumspreis, 2007 den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb des «Migros-Kulturprozent». Im selben Jahr erhielten sie den Mozart Preis der Stadt Luzern und wurden 1. Preisträger des Wettbewerbes der Basler Orchestergesellschaft (BOG).
Das Gémeaux Quartett kann auf eine rege Konzerttätigkeit zurückblicken. Neben Auftritten im KKL Luzern, der Opera Bastille Paris, der Tonhalle Zürich, der Wigmore Hall und Kings Place in London oder in der Kölner Philharmonie, sind die vier Musiker Gast namhafter Festivals, wie beispielsweise dem Lucerne Festival, der Schubertiade Schwarzenberg, dem Rheingau Musikfestival, dem Heidelberger Frühling, dem Kitakyushu Festival in Japan sowie dem Davos Festival. Auch zu Radio- und Fernsehaufnahmen wird das junge Quartett regelmäßig eingeladen, etwa von DRS 2, RTSI (Schweiz), Radio Berlin Brandenburg, SWR, WDR, dem Hessischen Rundfunk und dem Bayerischen Rundfunk.
Der österreichische Klarinettist Alexander Neubauer stammt aus der Süd-Steiermark. Entsprechend erhält er seinen ersten musikalischen Unterricht im Alter von fünf Jahren auf der Steierischen Harmonika. Im Alter von 10 Jahren begann er mit seiner Ausbildung an der Klarinette, die ihn schließlich an die Musikuniversität Wien führte, wo er bei Peter Schmidl, Johann Hindler und Gerald Pachinger studierte.
Neben seiner Tätigkeit als Mitglied der Wiener Symphoniker (seit 1999) spielt er als Solist mit namhaften Orchestern und Kammermusikensembles wie dem Wiener Concert-Verein, der Jungen Philharmonie Wien, der Philharmonie Györ, dem Eos Quartett, Hugo Wolf Quartett, Rodin Quartett und dem Szymanowski Quartet. Zu seinen Duopartnern gehören die Pianisten Christopher Hinterhuber, Rico Gulda, Eduard & Johannes Kutrowatz, Markus Schirmer und der Akkordeonist Andrej Serkow. Zudem ist er Gründungsmitglied des Ensembles Faltenradio, das in den letzten beiden Jahren bei den Langenargener Schlosskonzerten für Furore sorgte.
Gemeinsam wird der Ausnahme-Klarinettist mit den vier Streicher das berühmte Klarinettenquintett h-moll op. 115 von Brahms darbieten.